Oṃ Sarve Bhavantu Sukhinaḥ

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Rezept für Kitchari - ein ayurvedisches Vollwertgericht

Kitchari ist ein Gericht, das im Ayurveda eine zentrale Rolle spielt.
Es ist eine Mischung aus Getreide und Hülsenfrüchten sowie Ghee, verschiedenen Gemüsesorten und Gewürzen.

Kitchari zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- sehr leicht verdaulich
- tridoschic (es harmonisiert die drei Doshas Vata, Pita und Kapha und ist somit für jede Konstitution geeignet)
- es wirkt entgiftend
- ist vollwertig (Getreide und Hülsenfrüchte liefern Proteine und Gemüse die notwendigen Ballaststoffe)
- er unterstützt den Blutzuckerspiegel
- es ist ein Balsam für Leib und Seele

Kitchari wird empfohlen bei :
- Bedarf an einer Pause von anderen Lebensmitteln
- Krankheit
- während er Genesung
- Müdigkeit
- schwaches Verdauungsfeuer
- Menstruation
- Entgiftungskur über einige Tage

Ein Tag Kitchari pro Woche sorgt für einen gesunden Stoffwechsel.

Zutaten:
- Basmatireis
- Mung Daal
- frischer Ingwer
- Gemüse der Saison
- Zwiebel (optional)
- grüne Chili (optional)
- Ghee (geklärte Butter)
- frische Kräuter (optional)

Gewürze:
- Bockshornklee (als Samen)
- Kreuzkümmel (als Samen)
- Koriander (als Samen, optional)
- Fenchel (als Samen, wahlweise)
- Assafetida* in Pulverform
- Kurkuma (gemahlen)
- schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
- Himalaya-Salz

Mung Daal und Basmatireis gut waschen und über Nacht einweichen. Man nehme von beiden jeweils die gleiche Menge (für eine Person: je eine Handvoll reicht normalerweise aus, meist bleibt sogar noch etwas für das Abendessen übrig).

Am nächsten Tag:
- die eingeweichte Mischung gut abwaschen.
- mit der zwei- bis dreifachen Menge Wasser in einen Topf geben und erhitzen.

hinzufügen:
- frisch geriebener Ingwer (je nach Geschmack)
- 1/4 bis 1/2 TL Bockshornkleesamen
- Himalayasalz nach Geschmack
- Pfeffer nach Geschmack
- grüne Chilischote fein geschnitten (optional)

Schließen Sie den Deckel und lassen Sie das Ganze kochen. Die Mischung neigt zum Überkochen. Ein leichtes Öffnen des Deckels hilft dies zu verhindern.
Das Gemüse wird in grobe Stücke geschnitten und nach und nach entsprechend der Gardauer hinzugefügt. Man muss regelmäßig umrühren und vielleicht etwas (heißes) Wasser hinzufügen, damit es nicht zu dick wird. Gegen Ende des Kochens wird Kurkuma hinzugefügt. Der Kitchari ist fertig gekocht, wenn der Reis und die Linsen cremig sind.

In einer kleinen Pfanne nebenher wird das Ghee erhitzt (je nach Menge des Kitchari 1/2 bis 1 EL), wenn es gut erhitzt ist, werden die Gewürze hinzugefügt:
- 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1/2 TL Koriandersamen (optional)
- 1/3 TL Fenchelsamen (optional)
- eine Prise Asafoetida

Dies ist ein heikler Moment, da die Gewürze schnell verbrennen, was man vermeiden sollte. Dann die geröstete Gewürzmischung in den Kitchari gegeben. Um alles aus der Pfanne aufzunehmen, kann man auch etwas Kitchari in die Pfanne geben, gut umrühren und das Ganze wieder zurück in den Kochtopf geben.
Am Ende können Sie es je nach Saison und Geschmack mit frischen Kräutern wie Koriander, Basilikum oder anderen Kräutern ihrer Wahl verfeinern.

Dieses Gericht passt zu jeder Jahreszeit, da es mit saisonalem Gemüse und verschiedenen Gewürzen variabel ist.

Lassen Sie es sich schmecken!

* Asafoetida: getrocknetes Gummiharz des Asants mit vielen Eigenschaften, vor allem gegen Magen-Darm- und Atemwegsbeschwerden

Ayur Sattvic